In den zurückliegenden Jahrzehnten erfolgte die Bewertung des Gewässerzustandes in engem Zusammenhang mit dem Ausmaß der Schmutzwasserbelastung. Die Bewertungsergebnisse wurden in Gewässergütekarten dargestellt, wie sie das nebenstehende Beispiel für die Werre zeigt. Gewäsergütebegriffe wie „mäßig belastet“ oder „stark verschmutzt“ zielen auf die Schmutzbelastung der Gewässer, die mit hohem finanzielen Aufwand für den Bau von Kläranlagestark stark reduziert werden konnte..
Neben einer guten biologischen und
chemischen Wasserqualität muß ein Fließgewässer jedoch
auch gute Strukturen aufweisen, um den Leitorganismen, die der biologischen
Beurteilung dienen, den nötigen Lebensraum zu geben. Wasserqualität
und Gewässerstruktur sind für die Funktionsfähigkeit eines
Gewässerökosystems, das letztlich auch Lebensgrundlage für
uns Menschen ist, gleichermaßen von Bedeutung.
Als Maßstab für die Bewertung
der Strukturen dient der heutige potentielle natürliche Gewässerzustand,
der dem Leitbild entspricht. Der Grad der Beeinträchtigung gegenüber
diesem Leitbild wird in 7 Güteklassen eingeteilt,
die im nebenstehenden Link zur groben Zielorientierung den bekannten 7 Gewässergüteklassen
und den chemischen Güteklassen sowie der Güteklassifizierung der
LAWA gegenübergestellt worden sind.
Die in der WRRL vorgeschriebene Bewertung
ist jedoch komplexer und orientiert sich an den biologischen Qualitätskomponenten.
Informationen dazu finden Sie auf der Seite
www.wrrl-in-owl.eu.
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