Hier erfahren Sie
in Kurzfassung die etwa 20 Jahre alte Entstehungsgeschichte
der Website www.fisdt.de . Zu Beginn dieses Zeitraums dominierte
in allen Konzeptionen zum Schutz der Fließgewässer
das Emissionsprinzip. Die nochmalige Reduzierung der punktuellen
Gewässerbelastungen durch weitergehende Abwasserreinigungsmaßnahmen
nach dem Stand der Technik sollte zum erklärten umweltpolitischen
Ziel einer nur noch mäßigen Belastung mit der
Gewässergüteklasse II führen.
Ein richtungsweisender Wertewandel im Gewässerschutz erfolgte im Jahre 1986 durch die damalige Neufassung des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG), die auf den Schutz aller Funktionen des Gewässers im Naturhaushalt zielte, um deren Nutzung für uns Menschen nachhaltig zu sichern. Die damals geforderten Bewirtschaftungspläne sollten die Gewässerbelastungen nach dem Immissionsprinzip so steuern, dass sie entlang des zu bewirtschaftenden Gewässer schadlos verkraftet werden.
Diese noch weitgehend nutzungsbezogene Denkweise wurde dann im Jahre 1996 in einer weiteren Novelle des WHG mit der Forderung konfrontiert: "Die Gewässer sind als Bestandteil des Naturhaushaltes und als Lebensraum für Tiere und Pflanzen zu sichern." Damit stand auf nationaler Ebene bereits die Zielsetzung fest, wie sie in der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) im Jahre 2000 mit dem Umweltziel des "guten Zustandes" konkretisiert worden ist.
Für die Fließgewässer erhielt damit deren äußeres Erscheinungsbild mit ihren strukturellen Gegebenheiten, also dem Lebensraum für die im WHG genannten Tiere und Pflanzen entscheidende Bedeutung. Beim Verfasser dieser Website führte die beschriebene Entwicklung dazu,
im Rahmen der eigenen Möglichkeiten in der Region Ostwestfalen-Lippe (OWL) die Gewässerstrukturdaten gewässersystematisch auszuwerten. Dafür stand
zunächst das Synonym "FisDt", als Abkürzung eines Fließgewässer-Informationssystems
für den mit der Region OWL identischen Regierungsbezirk Detmold.
Nachdem im Zuge der Wasserrahmenrichtlinie
die Bedeutung der Öffentlichkeitsarbeit
zunehmend bewusst wird, werden auch die Informationen auf dieser Website über den strukturellen Zustand
der Fließgewässer an Bedeutung gewinnen. Um den Bezug zur WRRL auch über eine, diesen Zusammenhang ausdrückende Internetadresse herzustellen, hat sich der Verfasser entschlossen, den Zugang zusätzlich über die neue Internetadresse www.wrrl-in-owl.eu
zu ermöglichen.
Das bei der Entstehung dieser Seiten von meinem damals 15-jährigen Sohn Sebastian gestaltete Layout war zukunftsweisend genung, um weiterhin Bestand zu haben.
Der Verfasser:
Karlheinz Meier
Dortmunderstr 11
32760 Detmold
E-mail: karlheinz.meier@fisdt.de