Art und Umfang der Nutzungen im unmittelbaren Gewässerumfeld bis max. 100 m vom Gewässer entfernt, soweit dieses Umfeld von Natur aus Gewässerniederung und potentielles Überschwemmungsgebiet ist, zeigen, wie weit die „gewässerdienende Funktion der Aue gestört ist. Von Natur aus dient die Gewässerniederung dem Gewässer als Hochwasserbett, d.h. als Retentionsraum zur Dämpfung der Hochwasserwellen, als „Strömungsraum“ zur extensiven Energieumwandlung außerhalb des Mittelwasserbettes und als „hydraulischer Entlastungsraum“ zur strukturgerechten Begrenzung der Schleppkraftbelastung des Mittelwasserbettes sowie als „Sedimentationsraum“ für die vom Hochwasser mitgeführten Schwebstoffrachten. Die Gewässerniederung dient dem Gewässer ferner von Natur aus dazu, seinen Lauf nach Bedarf zu krümmen und zu verlängern und auf diese Weise sein Sohlengefälle soweit zu reduzieren, daß der Geschiebehaushalt stets ausgeglichen und das Sohlenniveau dynamisch stabil ist.
1) Die
Bildbeispiele vermitteln eine Vorstellung von den strukturellen
Gegebenheiten, können
aber das für den zugehörigen Bewertungsabschnitt
zusammengefasste Gesamtergebnis der Strukturgüte-kartierung
nur bedingt wiedergeben.
Der Beitrag des Gewässerschutzes:
Naturbelassene Uferstreifen!
Steht hinter dem jeweiligen Parameter der Tabelle zur Orientierung die Gebietskennziffer und Station des Aufnahmestandortes, so führt ein nachfolgender Link zur Gewässerseite oder auch zur Fotowanderung entlang des zugehörigen Gewässers.