Das Ufergehölz bewirkt durch seinen Schatten eine Begrenzung oder auch weitgehende Verdrängung der Bodenvegetation, insbesondere der grasreichen Bodenvegetation an den Uferböschungen. Bei fehlender Beschattung stellt sich ein dichter und üppiger Röhricht- und Grasbewuchs ein. Die Uferböschungen neigen dann zur Schwebstoffakkumulation mit der Folge einer Verschmälerung und Profilvertiefung des Gewässerbettes. Wünschenswert ist eine nach Art und Umfang ungleichförmige Verteilung der Bodenvegetation im Längsverlauf eines Gewässers, damit das Nebeneinander von Erosions- und Akkumulationsflächen mit unterschiedlichsten Sukzessionsstadien, die den Gehölzaufwuchs ermöglichen.
1) Die
Bildbeispiele vermitteln eine Vorstellung von den strukturellen
Gegebenheiten, können
aber das für den zugehörigen Bewertungsabschnitt
zusammengefasste Gesamtergebnis der Strukturgüte-kartierung
nur bedingt wiedergeben.
Der Beitrag des Gewässerschutzes:
Naturbelassene Uferstreifen!
Ergänzend zum Gehölzbewuchs wird die Bodenvegetation am Ufer erfasst.
keine Krautvegetation, naturbedingt
keine Krautvegetation, anthropogen
naturnahe Krautvegetation
Röhricht, Flutrasen
Krautflur, Hochstauden, Wiese
Rasen
nitrophile Hochstauden, Neophyten
Steht hinter dem jeweiligen Parameter der Tabelle zur Orientierung die Gebietskennziffer und Station des Aufnahmestandortes, so führt ein nachfolgender Link zur Gewässerseite oder auch zur Fotowanderung entlang des zugehörigen Gewässers.